Heijkoop, J. (2007). Herausforderndes Verhalten von Menschen mit geistiger Behinderung. Neue Wege der Begleitung und Förderung. Weinheim und München: Juventa.

Ein "typisch niederländisches" Fachbuch: Für die Praxis geschrieben - verständlich, anschaulich und umsetzbar. Verhaltensauffälligkeiten, bzw. Verhaltensbesonderheiten werden als festgefahrene Verhaltensweisen reformuliert, damit wird ein Zugang geschaffen der darauf abzielt, dieses Verhalten nicht historisch zu erklären, sondern auf verschiedenen Ebenen zu beschreiben und praktikable Lösungen zu finden, die das Hier und Jetzt der Person mit dem festgefahrenen Verhalten verändern kann. Das Buch eignet sich für die Praxis in besonderem Maße, wenn es darum geht, kreativ mit herausforderndem Verhalten umzugehen und die Person mit ihren Belangen in den Mittelpunkt zu stellen. Im Anhang des Buches fasst Heijkoop handlungsleitende Fragestellungen zusammen, die die Umsetzung der Inhalte des Buches in der Praxis gut ermöglichen.

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Empowerment und Praxisbruch

"[...], dass die Versuche der Einrichtungen, auf dem Wege technischer Verfahrenskontrollen fachliche Normen durchzusetzen, zum Scheitern verurteilt sind, so lange die Mitarbeiter Kompetenzen zu selbstreflexiver Steuerung ihres Verhaltens, wie sie für professionelles Handeln unerlässlich sind, nicht erkennen lassen." (S. 10)

 

Müller, Burkhard in Dommermuth, Ralph (2004): Dürfen was ich möchte. Selbstbestimmungsrecht geistig Behinderter. Freiburg im Breisgau: Lambertus.