Mayring, P. (2002). Einführung in die Qualitative Sozialforschung. Weinheim und Basel: Beltz.

Mayring führt in diesem Standartwerk in die qualitative Sozialforschung ein. Hierzu stellt er die Denkhaltung, Verfahren und Gütekriterien qualitativer Sozialforschung dar. Qualitative Forschung folgt dabei den Grundsätzen der Subjektbezogenheit, Deskription, Interpretation, alltägliche Umgebung, Verallgemeinerungsprozess. So kann mit Hilfe qualitativer Methoden z.B. die subjektiv empfundene Wohnqualität behinderter Menschen in ihrer Wohnumgebung erfasst werden, aus den Beschreibungen der gesammelten subjektiven Eindrücke Kategorien verallgemeinert und ein Verbesserungsprozess entwickelt und implementiert werden.

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Selbstbestimmung und Interpretation

"Über den Begriff Selbstbestimmung ist in Bezug auf Menschen mit Assistenzbedarf bereits viel publiziert worden (...). Ein zentraler Punkt ist hierbei die Interpretation des Begriffs. Selbstbestimmung bedeutet nicht, dass sich behinderte Menschen selbst überlassen sind oder, wie eine Mitarbeiterin berichtete [...]. Selbstbestimmung bewegt sich immer im Spannungsfeld zwischen dem, was eine Person für sich selber möchte (individuelle Kategorie) und dem, was im Kontext einer Gruppe bzw. der Gesellschaft möglich ist (soziale Kategorie) (Theunissen, Plaute 1995)" (S. 79)

Niehoff, U. &Schablon, K.-U. Selbstbestimmung und Teilhabe: Welches Rüstzeug brauchen professionelle Unterstützer? In: Hähner, U., Niehoff U., Sack, R. Walther H. (2005). Kompetent begleiten: Selbstbestimmung ermöglichen, Ausgrenzungen verhindern!. Die Weiterentwicklung des Konzepts »Vom Betreuer zum Begleiter«. Marburg: Lebenshilfe Verlag.