McCaughan, N. & Palmer, B. (2001). Leiten und Leiden. Systemisches Denken für genervte Führungskräfte. Dortmund: borgmann publishing.

Die Autoren beschreiben komplexe organisatorische Zusammenhänge in ihrer unauflöslichen Verbindung mit den individuellen und sozialen Prozessen der Akteure in Organisationen. Probleme und Problemstrukturen werden erläutert ("Sich im Kreis drehen", "Was ist das Problem?") und Klärungs- Lösungsmuster vorgestellt ("Die richtigen Fragenstellen", "Hypothesen konstruieren", "Einen neuen Kurs finden"). McCaughan und Palmer bringen langjährige Erfahrungen der Beratung von Führungskräften aus dem sozialen und wirtschaftlichen Sektor in diesem Buch auf eine Weise mit systemischen Denkfiguren zusammen die nachvollziehbar, gut verständlich und humorvoll wirkt, dabei gleichzeitig effektive und konstruktive Muster der Bearbeitungsform integriert, ohne die Kenntnis tiefgreifender Theoriekonzepte vorauszusetzen. Das Buch richtet sich an sowohl an Berater, Trainer und Supervisoren als auch an Führungskräfte und Manager im sozialen und privatwirtschaftlichen Sektor.

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Selbstbestimmung, Vollzug und Pragmatik

"Der Begriff Selbstbestimmung besitzt auch eine vollziehende Dimension, im Sinne von Macht über etwas haben oder vollziehendem Handeln." (S. 24)

"Selbstbestimmung bezieht sich auf ein einzelnes Wesen, das sich erkennt indem es sich definiert und Macht über sich ausübt." (S. 29)

"In dem pragmatischen Verständnis geht Selbstbestimmung nicht gänzlich in Handlungsfreiheit über." (S. 28)

"Selbstbestimmung ist bei Menschen mit schwerer geistiger Behinderung unabdingbar auf die Anerkennung durch andere angewiesen." (S. 65)

"Bezeichnend für das pragmatische Verständnis von Selbstbestimmung ist die konkrete relative Handlungsfreiheit." ( S. 28)

 

Weingärtner, C. (2009). Schwer geistig behindert und selbstbestimmt. Eine Orientierung für die Praxis. Freiburg im Breisgau: Lambertus.