Pantucek, P. (2006). Soziale Diagnostik. Verfahren für die Praxis Sozialer Arbeit. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag.

Pantucek stellt zunächst grundsätzliche Aussagen zur Sozialen Diagnose und Fallkonstitution dar, bestimmt dann die Rolle des Themas im professionellen Handlungsprozess und trifft Aussagen zu Problemen sozialer Diagnosen. Im Hauptteil des Buches führt Pantucek dann in ausgewählte Diagnoseinstrumente ein, z.B. Netzwerkkarten, biografische Zeitbalken, Inklusions-Chart, Person-In-Environment-Classification-System und andere. Die Diagnoseinstrumente werden verständlich, mit Grafiken und Beispielen dargestellt, so dass ein Übertrag in die Praxis in vielen Fällen direkt möglich ist. Auf seiner Homepage (www.pantucek.com) stellt Pantucek Materialien zur Verfügung, mit denen beschriebene Verfahren umgesetzt werden können. Das Buch ist für die praktische Tätigkeit von gutem Nutzen, es liefert Anregungen und Methoden zur systematischen Darstellung, Beschreibung und Intervention. Einige der vorgestellten Instrumente sind in Bezug auf die Lebenswelt von institutionalisierten Menschen mit Behinderungen anwendbar, andere könnten durch eine Modifikation sicherlich Zielgruppenspezifischer werden.

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Selbstbestimmung und Abhängigkeit

"Abhängigkeit an sich ist übrigens nicht unbedingt ein negativer Begriff. [...] Das Inanspruchnehmen von Hilfen ist ein menschliches Positivum. Sie erhält ihren Wert vor allem dann, wenn sie als Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird." (S. 21)

Speck, O. (2001; 21). Autonomie und Gemeinsinn. In Theunissen, G. (2001). Verhaltensauffälligkeiten - Ausdruck von Selbstbestimmung?. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.