Schweppe, C. & Thole, W. (2005). Sozialpädagogik als forschende Disziplin. Theorie, Methode, Empirie. Weinheim und München: Juventa.

Schweppe und Thole fassen in diesem Buch den Forschungsbereich der Sozialpädagogik systematisch zusammen und machen ihn damit einer zielgerichteten Auseinandersetzung zugänglich. Neben der Systematisierung geht es den Herausgebern um eine Bestandsaufnahme und Standortbestimmung der forschenden Sozialpädagogik. Ein Mangel in der Beauftragung zur Klärung offener Fragen der Praxis wird attestiert. Neben Fragen an die sozialpädagogische Forschung werden Methoden, Strukturdimensionen sowie Arbeits- und Handlungsfelder im Fokus der Forschung dargestellt. Das Buch ermutigt dazu, Praxisforschung als Bestandteil sozialpädagogische Arbeit zu stärken und damit spezifische Fragestellungen aus der Praxis zu beantworten.

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Selbstbestimmung: Dimensionen

"Der Anspruch über alle Bereiche der eigenen Lebensführung frei und ohne Zwang durch andere entscheiden zu können. Das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen ist in Deutschland ein durch die Verfassung garantiertes Recht (Artikel 2 Grundgesetz). Im völkerrechtlichen Sinne beinhaltet das Selbstbestimmungsrecht der Staaten, dass alle Völker und Nationen ihren politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Status frei bestimmen können.

Für die Emanzipation behinderter Menschen spielt das Recht auf Selbstbestimmung eine zentrale Rolle, da dieses Recht auch über den Verfassungsanspruch hinaus in der politischen und sozialen Praxis in Deutschland erst durchgesetzt werden musste und muss." (S. 873)

 

Zirder, H. (Hg; 2003). Was wollen wir, wenn alles möglich ist? Fragen zur Bioethik. München: DVA.