Thomann, C. & Schulz von Thun, F. (2003). Klärungshilfe 1. Handbuch für Therapeuten, Gesprächshelfer und Moderatoren in schwierigen Gesprächen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.

In diesem Buch wird ein Weg der Gesprächsführung ausgebreitet, mit deren Hilfe in `schwierigen Gespräche´ gelingende Kommunikation wiederhergestellt werden kann. zunächst wird der Begriff Klärungshilfe definiert; im Anschluss daran werden die Aspekte der Selbstklärung, Kommunikationsklärung, Persönlichkeitsklärung und Systemklärung ausführlich dargestellt und mit methodischen Aspekten angereichert. Die Grobstruktur des Gesprächsverlaufs (in 7 Phasen) und Grundlagen der Gesprächsmoderation bieten eine Orientierung darüber, wie die dargestellten Aspekte in einen Gesprächsablauf integriert werden können.

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Verhaltensauffälligkeiten

"Geistig behinderte Menschen verfügen prinzipiell über die gleichen körperlichen und psychischen Möglichkeiten der Wahrnehmung, des Erlebens und Empfindens wie nicht behinderte Menschen. Es ist keine Frage, daß sie konflikthafte psychische Zustände erfahren und aushalten, die sich aus den Widersprüchen in der Interaktion und Kommunikation mit anderen Menschen, aus dem Ausgesetztsein gegenüber gesellschaftlichen Regeln, Normen und Werte entwickeln, und daß sie Anpassungsstrategien und Lösungen versuchen, verwirklichen oder dabei scheitern. Störende, absonderliche oder schädigende Verhaltensweisen sind immer zugleich Ursache und Folge bestimmter, spezifischer Bedingungen und sie haben innerhalb dieses Kontextes ihren Sinn. Sie sind Ausdrucksformen eines Menschen in seinem konkreten historischen Kontext." (S. 295)

Hennike, K. Aggressive Verhaltensweisen von Menschen mit geistiger Behinderung. In: Theunissen, G. (2001). Verhaltensauffälligkeiten - Ausdruck von Selbstbestimmung? Bad Heilbronn: Klinkhardt.