Wüllenweber, E. & Theunissen, G. (2001). Handbuch Krisenintervention. Hilfen für Menschen mit geistiger Behinderung. Theorie, Praxis, Vernetzung. Stuttgart: Kohlhammer.

Wüllenweber und Theunissen geben ein theoretisch fundiertes Handbuch heraus, dass sich selbst als praxisbezogenen Beitrag zur Begleitung behinderter Menschen in kritischen Lebensphasen und mit gravierenden Verhaltensproblemen versteht. In Teil A sind interdisziplinäre Ansätze zur Krisenintervention zusammengefasst; zunächst werden die Schlüsselbegriffe Krise, Intervention und Krisenintervention dargestellt und die Krise als Gegenstand sprachlicher Kommunikation reformuliert. Im Anschluss wird die Krisenintervention psychologisch, psychiatrisch, systemisch-konstruktivistisch und behindertenpädagogisch diskutiert. Teil B des Buches stellt Aspekte der Krisenintervention bei Menschen mit geistiger Behinderung vor, z.B. bezogen auf selbstverletzendes Verhalten, Fremd- Sachaggression und Krisenprophylaxe. Das Buch bleibt stets lesbar und verbindet handlungspraktische Anregungen mit theoretischen Hintergründen auf gute Art und Weise

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Empowerment und Praxisbruch

"[...], dass die Versuche der Einrichtungen, auf dem Wege technischer Verfahrenskontrollen fachliche Normen durchzusetzen, zum Scheitern verurteilt sind, so lange die Mitarbeiter Kompetenzen zu selbstreflexiver Steuerung ihres Verhaltens, wie sie für professionelles Handeln unerlässlich sind, nicht erkennen lassen." (S. 10)

 

Müller, Burkhard in Dommermuth, Ralph (2004): Dürfen was ich möchte. Selbstbestimmungsrecht geistig Behinderter. Freiburg im Breisgau: Lambertus.